Vista: Dokumente-Ordner im Netz

Unter Vista können Sie – wie schon unter den Vorgängern Windows 2000 und XP – den Ordner „Dokumente“ (früher „Eigene Dateien“) über das Kontextmenü „Eigenschaften“ und die Registerkarte „Pfad“ auf ein Netzlaufwerk verlegen. Doch dies hat zuweilen unangenehme Nebenwirkungen: Manche Software lässt sich nicht installieren, und das jeweilige Setup-Programm meldet, ein Laufwerk sei nicht erreichbar.

Die Ursache des Problems liegt in der Benutzerkontensteuerung von Vista(UAC). Wenn Sie einen UAC-Prompt bestätigen, meldet Windows Sie intern noch einmal an – mit erhöhten Rechten, aber ohne das Profil noch einmal komplett zu laden. Eventuelle Netzlaufwerke verbindet es in dieser Zweitanmeldung ebenfalls nicht noch einmal, sie sind deshalb für das Programm mit den erhöhten Rechten unsichtbar. Einige Installationsprogramme verschlucken sich daran.
Abhilfe: Ein Eintrag in der Registry sorgt dafür, dass Vista verbundene Netzlaufwerke auch für per UAC gestartete Programme mit Admin-Rechten beibehält.

Öffnen Sie den Registry-Editor (ACHTUNG, wenn Sie nicht sicher sind, was Sie da tun, lassen Sie es lieber!), und navigieren Sie zum Schlüssel
„Hkey_Local_Machine\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System“.

Hier klicken Sie mit der rechten Maustaste in die rechte Fensterhälfte und wählen aus dem Kontextmenü den Punkt „Neu, DWORD-Wert (32-Bit)“.
Geben Sie dem Eintrag den Namen „EnableLinkedConnections“, und weisen Sie ihm den Wert „1“ zu.
Dadurch kennt Windows die Netzlaufwerke auch mit erhöhten Rechten, und die Installationsprogramme funktionieren wieder.

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